Von der Anlagenplanung bis zur Stromvermarktung
Betreiber von neuen Solaranlagen müssen seit der Einführung des neuen EEG 2017 ab einer Anlagengröße von 100 kWp den nicht selbst verbrauchten Strom direkt vermarkten, z.B. über die Strombörse. Unternehmen, die sich mit Solarstrom nachhaltiger und wettbewerbsfähiger aufstellen wollen, erhalten von Q CELLS erstmals die komplette Energielösung aus einer Hand.
Q CELLS ist der One-Stop-Shop für alle Komponenten der Solaranlage, die Stromvermarktung, den Messstellenbetrieb sowie die Fernsteuerung. Und das kurzfristig für Neu- und Bestandsanlagen schon ab 100 kWp, mit oder ohne Eigenverbrauch. Das spart Ihnen Zeit und Ressourcen.
Inhalt:
- Online-Formular für Direktvermarktungsverträge
- Aktuelle Situation der Direktvermarktung in Deutschland
- Entwicklung Anzulegender Wert
- Entwicklung Marktwert Solar
Online-Formular für Direktvermarktungsverträge
Ab sofort können Verträge zur Direktvermarktung auch online mit uns abgeschlossen werden. Dafür haben wir ein Online-Formular entwickelt, das Sie auf unserer Homepage finden.>> Online-Formular für Direktvermarktungsverträge.
In das Formular können alle zum Vertragsschluss notwendigen Informationen eingetragen und direkt an uns gesendet werden. Der Online-Prozess läuft wie folgt:
1. Ausfüllen und Absenden des Formulars
2. Bestätigung der Mailadresse
3. Ausdruck und Rücksendung der unterschriebenen Vollmacht
4. nach Prüfung des Antrags durch Q CELLS: Bestätigung des Vertrags durch uns
5. Fertig!
Es ist kein zusätzliches Ausfüllen des Rahmenvertrags und Einzelvermarktungsvertrags notwendig. Dieser „Offline-Weg“ steht unseren Kunden aber selbstverständlich auch weiterhin offen. Die Vollmacht muss weiterhin vom Kunden unterschrieben und per Scan oder postalisch an uns gesendet werden. Grund ist, dass die Verteilnetzbetreiber dieses Dokument in einigen Fällen einsehen möchten und dies nur mit Unterschrift des Kunden akzeptieren.
Aktuelle Situation der Direktvermarktung in Deutschland
Die installierte Leistung von PV-Anlagen in der geförderten Direktvermarktung ist weiter angestiegen: Im Januar lag laut den deutschen Übertragungsnetzbetreibern PV-Leistung hier bei über 14 GW. Das sind knapp 18% der EE-Anlagenleistung, die zu Jahresbeginn insgesamt in Deutschland in der Direktvermarktung mit Marktprämie gefördert wurde - Rang 2 nach der Windkraft. Fast jede dritte in Deutschland installierte PV-Anlage nimmt bereits an der Direktvermarktung teil.Entwicklung Anzulegender Wert
Die anzulegenden Werte wurden von der Bundesnetzagentur weiter abgesenkt: zwischen November 2019 und Januar 2020 um 1% pro Monat. Zwischen Februar und April 2020 werden die Werte um monatlich 1,4% abgesenkt. Grund ist, dass der PV-Zubau im zweiten Halbjahr 2019 mehr als 1.000 MW über dem Zielwert der Bundesregierung für den jährlichen PV-Zubau von 1.900 MW lag.Die genaue Entwicklung der anzulegenden Werte zwischen Januar 2019 und April 2020 zeigt die nachfolgende Grafik.
Entwicklung Marktwert Solar
Der „Marktwert Solar“ hat sich weiterhin recht uneinheitlich entwickelt. Er dient den Verteilnetzbetreibern zur Berechnung der Marktprämie. Q CELLS vergütet die direkt vermarkteten Strommengen aus PV-Anlagen mit Volleinspeisung nach diesem Marktwert Solar.Entwicklung des Marktwert Solar Januar bis September 2019 (Quelle: ÜNBs auf netztransparenz.de)
Mit 5,91 €ct/kWh wurde der höchste Wert in 2019 bislang im Januar erzielt. Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Einspeisung von Solarstrom in diesem Monat geringer als in den Folgemonaten war und die Einspeisung gleichzeitig zu Zeitpunkten erfolgte, als die Werte der jeweiligen Stundenkontrakte vergleichsweise hoch waren. Der niedrigste Wert bislang wurde mit 2,32 €ct/kWh im Januar 2020 erzielt.
Exkurs: Wie wird der Marktwert Solar laut EEG berechnet?
Die Übertragungsnetzbetreiber rechnen pro Kalendermonat in ihren Regelzonen[1], auf Grundlage einer repräsentativen Anzahl von gemessenen PV-Referenzanlagen, stündlich die Menge des tatsächlich erzeugten Solarstroms hoch (Online-Hochrechnung). Diese wird mit dem durchschnittlichen Wert der Stundenkontrakte[2], also die stündlichen Börsenpreise für gehandelten Strom z.B. an der EPEX Spot, am Spotmarkt der Strombörse multipliziert. Die Ergebnisse für alle Stunden dieses Kalendermonats werden summiert. Die Summe wird durch die Menge des gesamten in dem Kalendermonat erzeugten Solarstroms dividiert. Der dadurch entstehende Mittelwert ist der Marktwert Solar.[1] Eine Regelzone ist ein festgelegtes Gebiet mit seinen darauf installierten Hoch- bzw. Höchstspannungsnetzen. Für deren Stabilität ist der jeweils zuständige Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) verantwortlich. Seit 2012 ist Deutschland in vier Regelzonen mit den folgenden vier ÜNBs unterteilt: TenneT TSO GmbH, 50 Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH und Transnet BW GmbH.
[2] Darunter versteht man die stündlichen Börsenpreise für gehandelten Strom z.B. an der EPEX Spot.